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| Dänemark 2013, im zweiten AnlaufNord- und Ostseeküste 2013 von Viktor Wyklicky
Flug nach Dänemark 2013 (Details: Auf die Grafik klicken) Nachdem es letztes Jahr mit unserem Dänemarktrip wettertechnisch nicht hingehauen hat, sollte dieses Jahr ein neuer Versuch unternommen werden.
Abflug mit den ersten Sonnenstrahlen Am Abflugtag Pfingstsamstag starteten wir dann auf einem kleinen UL Gelände bei Schweinfurt mit den ersten Sonnenstrahlen Richtung Norden. Zwischenstopp in Hessisch Lichtenau, wo gerade die Vorbereitungen zum Flugplatzfest am Sonntag und Montag auf vollen Touren waren. Uelzen war unser Tagesziel und sah auf dem Regenradar gar nicht so schlecht aus, aber davor ein größeres Regengebiet um Hannover. Ausserplanmäßige Landung in Bobzin Zu Mittag ging es dann die letzten Kilometer nach Uelzen. Die andere Gruppe hing noch etwas länger im Westen fest, kam aber dann auch gegen 14 Uhr nach Uelzen durch. Die tiefe Bewölkung sollte uns auch im weiteren Verlauf in Höhe Lübeck Probleme bereiten. Wir wollten es trotzdem nach Dänemark versuchen, da die Küste eigentlich nach Norden frei sein sollte. Grube wurde als Ausweichplatz noch ausgekuckt. Mit Flugplan und Schwimmwesten gingen die 5 Trikes auf die Reise und wie befürchtet war in Höhe Lübeck Ende und wir machten kehrt bis zur Autobahn und nach Osten zum UL Platz Bobzin. Sehr freundlich wurden wir dort empfangen und für die Nacht alles klar gemacht, nachdem der Flugplan entsprechend gecancelt wurde. Der Pizzaservice versorgte uns, so dass keiner hungrig ins Bett fiel. Ein Blick auf den MET Report im hohen Norden schlechte Sicht, aber bis dahin ist noch ein weiter Weg. Erst Mal fasten wir Revninge, ein kleiner UL Platz östlich Odense ins Auge. Es wurde ein wahrer Genussflug bei strahlendem Sonnenschein. Die große Brücke von Odense nach Kopenhagen verschwand zwar etwas im Dunst nach Osten, aber es war dennoch ein imposantes Bauwerk. Der Flug übers Wasser und an der Küste waren Entspannung pur. Und die „dänische Südsee“ machte ihrem Name alle Ehre. In Revninge war schnell das Tankproblem mit dem Spritvorrat des UL Vereins gelöst und alle Trikes konnten wieder bis zum Stehkragen versorgt werden, incl. Kaffee und Plätzchen vom Eigner in der urigen Küche des
Bauernhaus. Insel Samsoe auf dem Weg nach Norden Kontrollanruf in Bronderslev nördlich Aalborg nach dem Wetter machte die Entscheidung leicht CAVOK - wir kommen. Mit einem Überflug über die Insel Samsoe ging es anschließend der Ostküste entlang bis nach Aalborg. Um die Kontrollzone herum waren die letzten Kilometer gegen die tiefstehende Sonne schwierig zu navigieren, gut dass das GPS den Weg kannte. Der kleine UL Platz war erst kurz vorher erkennbar. Wir wurden schon sehnlichst erwartet und uns sogleich nach unseren Plänen, die wir selber noch nicht hatten, befragt. Aber das Abendessen sollte am Platz wie besprochen stattfinden und schon wurde ein Mitglied zum Supermarkt geschickt, die ausreichende Anzahl Würste und Brot zum Grillen zu besorgen. Wir waren im hohen Norden Dänemarks und dort geht die Sonne auch schon recht spät unter, also konnte ausgiebig gefachsimpelt und besichtigt werden, es ist immerhin einer der größten UL-Vereine Dänemarks und war am Anfang mit Trikes gut ausgestattet. Doch inzwischen ist die Übermacht der Dreiachser unverkennbar. Nur Gyros sind noch
Fehlanzeige. UL-Club Bronderslev bei Aalborg Das Vereinsheim konnte von uns für die Nacht komplett vereinnahmt werden, incl. Dusche und Küche. Am Dienstag das bekannte Spiel mit den tiefen Wolken. Eigentlich war ein Weiterflug nach Kopenhagen geplant, aber bei dem Wetter übers Meer, Nein Danke. Vielleicht geht ja am Nachmittag ein schöner Flug um die Nordspitze Dänemarks bei Skagen mit dem versunkenen Leuchtturm und der Kirche in den Dünen. Die vorhandenen Fahrräder halfen uns die Zeit mit Besorgungen in der Stadt zu überbrücken. Nachdem klar wurde, dass Kopenhagen gestrichen war, die Frage nach Hallenplätzen für die kommenden 2 Tage, kräftiger Regen sollte am Mittwoch jegliches Fliegen unmöglich machen. Kein Problem, die Flieger rückten etwas zusammen und schon waren alle 5 Trikes sicher im Hangar verstaut. Und wir hatten vorgesorgt und Aalborg zum Sightseeingziel an dem Tag erklärt. Mit der gut ausgestatteten Küche und dem Chefkoch in der Mannschaft waren auch die kommenden Verpflegungspunkte erfolgreich
abgehackt. Die Sightseeingtour in der Stadt war wirklich von Dauerregen begleitet, so dass neben einem irischen Pub, das Steakhouse die größte Aufmerksamkeit geschenkt wurde, bevor es am Nachmittag mit der Bahn zurück zum Flugplatz ging. Das große Aufkochen zum Abendessen fiel wegen des ausgiebigen Restaurantbesuchs kleiner aus und wurde auf den nächsten Tag verschoben.
Radtour an die Nordsee mit Wind und Wetter Denn kräftiger Gegenwind mit Schauern machte dem Rückflug erst mal einen Strich durch die Rechnung.
Das dänische Nordkap bei Skagen Dennoch konnte am Nachmittag der Flug um die Nordspitze bei Sonnenschein ausgiebig abgelichtet werden. Und dazu noch die Aussichten auf einen idealen Flug am nächsten Tag Richtung Süden.
Leichter Rückenwind war denn auch in der Früh noch vorhanden, aber deutlich weniger als versprochen. Quasi noch vor dem Aufstehen ging es um 6 Uhr 30 auf die Reise, durch die Kontrollzone von Aalborg nach Westen zum Limfjorden, dem größten Seengebiet Dänemarks.
Limfjorden im Nordwesten Dänemarks Von dort immer Richtung Süden mit einem kleinen Zwischenstop bis nach Haderslev.
Anwesen an der Dänischen Südsee Kaum über der Grenze war es mit dem Sonnenglück vorbei und so einige Wolken drückten auf die Flughöhe. Aber noch hatten wir lichte Momente dazwischen und so war die Landung in Heide kein Problem. Sprit und eine empfehlenswerte Kneipe machen diesen Platz immer wieder für einen Zwischenstopp interessant. Nur die Wetteraussichten fürs Wochenende brachten wieder alle guten Vorsätze durcheinander. Gemeinsam sollte es heute noch bis nach Metelen bei Münster gehen und am Samstag weiter über Vettweis bei Aachen in die Mitte nach Schweinfurt zurück. Und das Eagle Trike sollte zur Inspektion weiter nach Berlin. Die Realität sah anders aus, bis Bremerhaven, wo wir uns angemeldet hatten, war entgültig Schluss mit dem Plan und das Eagle verabschiedetet sich nach Weser-Wümme um am nächsten Morgen noch im hohen Norden vielleicht eine Wolkenlücke Richtung Berlin nutzen zu können. Die Anderen kamen mit wieder sonnigen Verhältnissen nach Metelen.
Wolfsburg Arena mit kurzem Sonnenschein Die Wetterprognosen änderten sich laufend und so konnte ein Flug von Bremen direkt nach Berlin um 6 Uhr in der Früh gestartet werden. Der Dunst sollte sich auf halber Strecke ab Wolfsburg auflösen und darüber war herrlicher Sonnenschein geboten. Kurz vor Berlin zog es dann auch schon zu und am Boden angekommen waren auch schon die ersten kleinen Regentropfen auszumachen. Eine Stunde später war dann auch an Fliegen nicht mehr zu denken und der Stadtbummel in Berlin fand mehr innerhalb von Gebäuden denn auf der Straße statt. Auch die restlichen drei Trikes machten sich früh von Metelen auf nach Vettweis und kamen trocken dort an. Nachdem das Wettergeschehen weiter Richtung Schweinfurt nur lokale Schauer vorsah, kam auch das letzte Trike sicher und trocken an sein Ziel an.
Zur Vorbereitung können die kleinen Plätze in Dänemark unter folgendem Link http://www.airfields.dk/ mit Kartenfunktion erkundet werden, viele davon mit PPR aber mit freundlichem Feedback. Damit kann das Eilandhopping noch verfeinert werden, denn auf der guten Visio 500 Karte sind mehr Details drauf, als bei der doppelt so teuren ICAO Karte, aber eben auch nicht alle kleinen Inselflugplätze. Auch die erforderliche Einfluggenehmigung für UL kann mit den notwendigen Unterlagen (Flugschein, Medical, Versicherung, Eintragungsschein, Lufttüchtigkeitszeugnis und gültiger Nachprüfung Trike) schnell online beantragt werden. |