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| Rundflug in der AlpenrepublikÖsterreich Pfingsten 2007 von Viktor Wyklicky
Sommer, Sonne, Strand, und Meer sollte es dieses Jahr zu
Pfingsten werden. Ein Flug an die Adriaküste bis zum Platz von San Marino und
an den Gardasee war ausgearbeitet. Flugroute in Österreich mit Planung (Details: Auf die Grafik klicken) Zur Vorbereitung: Mit unseren sechs Trikes, vornehmlich Spider/Twister aus Ippesheim und einem
Dreiachser Storch führte die erste Etappe bis nach Oberschleißheim bei
München. Ausgedehnte Regengebiete und Gewitter waren uns für die nächsten Tage aus
Westen versprochen, also gab es keine wirkliche Alternative als möglichst
schnell nach Osten zu kommen. Noch am Samstag Abend nach den obligatorischen
Checkflügen, ging es pünktlich Richtung Süden. Oberschleißheim mit seinem
limitierten Landekontingent hatte jetzt am Anfang der Flugsaison noch keinen
Engpass in der Richtung. Von Würzburg bis zur Donau war es ein recht ruhiger
Nachmittagsflug in idealen Bedingungen. Nur Richtung Südosten tat sich ein
schwarzes Loch auf. Aichach und Jesenwang im Süden waren unsere
Ausweichplätze. Dorthin und nach Westen schien die Sonne. Funkstörungen
ließen des Squelch immer weniger Spielraum und in Höhe Schrobenhausen konnte
man den Grund erahnen. Aus dem schwarzen Loch konnte man nun gut die kräftigen
Blitze Richtung Flughafen München II erkennen, im Süden ein dicker Regenbogen.
Die schon recht tief anfliegenden Airliner wiesen den Weg zu den beiden voll
befeuerten Runways. Das gleich um die Ecke liegende Oberschleißheim erwartete
uns schon mit zum Teil abgetrockneter Piste, der Rest dampfte noch recht
imposant. Die Segelflieger am Platz begrüßten uns herzlich und versorgten uns
mit Sprit und Hallenplätzen. Die recht heftigen Landegebühren von 17 Euro
relativieren sich, wenn man das mit einem Besuch des gegenüberliegenden
Luftfahrtmuseum verknüpft. Zwischenstop in Oberschleißheim bei München München anfliegen, kein Problem - zumindest in der ersten
Jahreshälfte. Das Landekontingent für Externe ist schnell verbraucht - hat
aber auch seinen Preis mit 17 Euro die Landung mit UL (pro Gerät!). Ein Teil der Gruppe zeltete am Platz, der andere war in
Oberschleißheim im Hotel untergebracht. Auf die ruhige Nacht folgte ein
Bilderbuchmorgen. Nachdem alles im Begleitanhänger verstaut war, ging es
südlich der Kontrollzone München, vorbei an der spaßig von oben zu
betrachtenden Allianzarena, über den UL-Platz Wasentegernbach nach Österreich.
Der Anblick der Berge sollte uns von nun an begleiten. Noch waren keine
unheilvollen Wolken dort zu erkennen, aber wir vertrauten erst mal lieber der
Wetterprognosen und hielten uns von Ihnen fern (noch ;-)). Die ersten Berge bei Gmunden/Traunsee Über die Berge? Nicht bei den Wetterprognosen. Mit der Landung in Gmunden waren wir aber schon mitten drin
in einer der Urlaubsregionen von Österreich. Anflug entlang des Attersees und
Traunsees mit dem Alpenpanorama dahinter war schon die erste Genugtuung der
Reise. Ein nettes Restaurant und neue Mogas-Tankstelle liesen keine Wünsche
dieses sehr gepflegten Platzes mit Asphaltbahn offen. Ein befreundeter
Dreiachser, der auch das Alternativprogramm zum Gardaseebesuch wählen musste,
stattete uns einen kurzen Besuch ab, bevor er zurück nach Jesenwang flog. Hinter uns die ersten lokalen Schauer. Die ersten Schönwettertropfen erreichten kaum die Erde,
mahnten aber zum Weiterflug. Ein lokaler Regenschauer war leicht im Norden an
der Donau zu umfliegen, danach wieder bester Sonnenschein bis nach Krems, ein
Platz über der Donau mit gutem Service, Halle, Restaurant, Sprit und Internet
fürs Wetter. Städtereisen Wien - in der Hofburg Wien ist immer eine Reise wert. Sonnenschein bis in den Abend machten den Tag zu einem
weiteren Höhepunkt. Dann ein kräftiger Gewitterguss und Regen auf der
Rückfahrt. Die Planung für den nächsten Tag war noch offen. Pausentag sinnvoll genutzt, neben der Stadtbesichtigung. Der nächste Tag mit Berge in Wolken war weniger schlecht als
befürchtet. Lokalflüge wären möglich, aber gegen einen Stadtbummel und
Schlossbesichtigung unseres Oskarpreisträgers von Donnersmark war auch nichts
einzuwenden. Ein Abstecher nach Italien wäre da schon eher ein Lotteriespiel. Der ehemalige Formel 1 Ring in Österreich Mit freundlicher Unterstützung eines unbekannten Piloten als
Relaisstation. Unsere Funken waren zu schwach für das Bergland, so bekamen wir
die Freigabe zum Einflug in die Kontrollzone über Umwege. Trotz großer Höhe vor dem Einflugmeldepunkt, wir konnten
den Tower gut verstehen, keine Antwort auf unsere Meldung, auch nicht vom
Funkmäßig gut ausgerüsteten Dreiachser. Wir dachten schon an ein Umfliegen im
Norden, da folgte die Meldung eines Flugzeugs auf der selben Frequenz als
Relaisstation: "Da will eine Formation von ULs durch die
Kontrollzone". Der Tower: "Ja Einflug frei, die sollen es am nächsten
Meldepunkt noch mal versuchen". Dort klappte dann die Verbindung auch ohne
Umwege. Zwischendurch noch eine Positionsmeldung, damit die startenden
Abfangjäger unbehelligt ihre Runden drehen konnten. Ausgiebig die Rennstrecke
abgelichtet ging es weiter nach Kapfenberg im Osten. Bei so traumhaften
Flugwetter waren die Aufenthalte auf der Flugplatzterrasse die ideale
Ergänzung. Entlang der Prhynautobahn ging es unserem Tagesziel Niederöblarn
entgegen. So wurden aus 95 km Luftlinie über 350 km Genussflug pur. Vorbei am
Hubschrauberlandefeld von Aigen direkt ins Holding des Segelflugzentrums. Einige
landende Segelkunstflieger hatten Vorrang bis wir Landefreigabe erhielten. Am
Boden sah das schon recht spektakulär aus, was die Gleiter in den Himmel vor
das Bergmassiv zauberten. Wieder mit allem was das Fliegerreiseherz höher
schlagen lässt war am Platz vorhanden. Mit unserem hohen Drachenaufbau waren
die niedrigen Segelflughallen jedoch nur mit abgesengter Basis zu nutzen. Da
kein Regen in der Nacht angesagt war blieben die Flieger die einzige Nacht der
Tour im Freien. Ein deftiges Abendessen in der urigen Dorfgaststätte rundete
den letzten Tag in Österreich ab. Postkartenformat Eagle-Trike in Niederöblarn Da muß man einfach gewesen sein. Am nächsten Morgen, die Flieger standen wie zu Fotoshooting
auf dem Präsentierteller, eingerahmt vom herrlich in der Morgensonne
leuchtenden Bergmassiv. Bei stahlblauem Himmel ging es in einer Schleife um den
Gipfel, natürlich noch weit unterhalb, um danach bei leichtem Nordwestkurs das
Dachsteinmassiv immer vor Augen zu haben. Dachsteinmassiv immer vor Augen Morgenstimmung ganz ohne Thermik. So konnte die letzte halbe Stunde in den Bergen noch mal in
vollen Zügen genossen werden, ehe es abrupt mit dem Schafberg beim Mondsee in
die Niederungen des Voralpenlandes hinaus ging. Der Schafberg hoch über dem Mondsee zum Abschluß Mit der Zahnradbahn zum Gipfel. In Schärding bei Passau noch auf österreichischer Seite
wurden die Tanks noch mal mit günstigem Sprit aufgefüllt. Das Internet zeigte
schon erste Schauertätigkeit im Westen Österreich und auch Bayernweit sollten
sich wieder schnell Gewitter am Nachmittag entwickeln. Auf der Suche nach einem
geeigneten Stellplatz (Straubing hatte nichts frei) kam uns Vilshofen entgegen,
konnte aber nicht für alle einen Hallenplatz garantieren. Regensburg hatte mehr
Aussicht auf Erfolg und so ging es dem Donautal entlang nach Nordwesten. Auf
halben Weg konnte man erkennen, dass es im Bayrischen Wald mächtig zur Sache
ging. Um so beruhigender, dass in Flugrichtung die Sonne noch die Oberhand
behielt. Zurück an der Donau bis Regensburg Regenschauer waren angekündigt, die folgten gleich nach der
Landung. Aber wir waren bestens versorgt, immer Hallenplätze auf der ganzen
Reise für 7 UL! Kaum in Regensburg gelandet und die Halle besichtigt, wollte
uns ein Platzregen noch die Laune verderben. Aber ohne viel Rangieren (zwei
Echomaschine waren unterwegs) waren unsere Flieger schnell eingeräumt. Nach
etwas telefonieren fand sich auch eine Unterkunft in idyllischer Umgebung. Die Stationen: |