|
|
|
| Kopenhagen 2017, dritter VersuchNord- und Ostseeküste 2017 von Viktor Wyklicky
Die Insel Texel, Helgoland, Lübeck, Plattensee und die Adriaküste bis nach Tivat, das hört sich nach einem totalen Seglerurlaub an, Wassersport an erster Stelle. Weit gefehlt, bis auf den Drachen, den man auch als Segel bezeichnet, waren es die Eindrücke aus der Luft, die so manchen Segler sicher verborgen bleiben, Unterwasserstrukturen, wie auf den Bilder zu erkennen. Die Insel Texel als Vorbereitung zur DM
Von Lindau am Bodensee ging es bei sonnigen
Verhältnissen am Sonntag über so manche Stationen bis in den Pfälzer Wald auf
einen richtig besonderen Platz namens Bundenthal. Er führt ein richtig verschlafenes
Dasein, obwohl er mit Gastronomie und Aussichtsterrasse richtig das Zeug zum
Ausflugsplatz hätte. Wäre da nicht die besondere Lage mit Anflug nur von
Norden in einen Hochwald hinein. Mit dem Trike ist bei der Landebahnlänge auch
eine Landung nach Norden hin denkbar, aber umgekehrt bei den Windverhältnissen
absolut kein Problem.
Der Anflug auf Koblenz war natürlich auch an dem Abend
ein Genuss. Keine blendende Sonne, sondern schön im Rücken wurden die
Weinberge im Anflug abgelichtet. Das Weinfest direkt daneben rundete den Empfang
ab.
Mit dem Nötigsten im Gepäckfach ging es mit Co-Pilot Sven am übernächsten Morgen von Goch auf die Reise nach Texel, die einzige Nordseeinsel mit Landegenehmigung für Trike. Die deutschen Insel lassen nur Dreiachser runter. Bis ganz an die Kontrollzone von Amsterdam ging es im Tiefflug bis 1200ft GND (höher ist ohne Transponder nicht erlaubt).
Ein Stadtteil im Osten ist dem Binnenmeer entnommen.
Fahrräder direkt ab Flugplatz und schon ist man an der
Küste, selbst bei Wind kein Problem. Und wer es bequemer haben will, bekommt
es auch mit Elektroantrieb zu günstigen Konditionen. Alles läuft auf Radwegen
ab, selbst durch die Dünen abseits jeglichem Verkehr auf Asphalt.
Eigentlich viel zu schnell ging es am nächsten Tag nach ausgiebigem Frühstück (es gibt zwei Hotels direkt am Platz) mit freundlicher Unterstützung des Flugleiters durch das Sperrgebiet westlich der Insel. Und dann fast zwei Stunden nur Küste unter einem, Entspannung pur.
Wieder auf 2000ft im deutschen Luftraum über den Inseln
war dann bald der Wendepunkt nach Süden bei Norderney erreicht. Der Abschied
viel schon etwas schwer nach so einer ruhigen Flugzeit. Durch den Wind von der
See war es brettel eben in der Luft.
Die Meyerwerft in Papenburg an der Ems gehört
vermutlich zum Pflichtprogramm jedes Inselfliegers.
Nach dem Ausflug an die niederländische Küste, Treffen
in Vettweiss bei Köln zur diesjährigen Pfingsttour mit drei weiteren Trikes.
Nach Durchzug eines Gewitterschauers war am Abend noch
ein Flug bis nach Paderborn Haxterberg möglich.
Eine Zwangspause durch eine Motorreparatur konnte für einen Lokalflug nach Lippstadt zu den großen Fliegern genutzt werden. Die waren aber gerade nicht am Platz, also eine etwas einsame Aufnahme auf dem großen Vorfeld.
Nach einem gemeinsamen Abendessen noch eine Einladung zu
den Fliegerkameraden im Campingareal.
In Höhe Wangerooge dann verließen die vier Trikes die Küste um Richtung Helgoland weiter übers offene Meer zu fliegen. Kein Problem in der Gruppe und mit Kontakt zu Bremen Info.
Schon früh konnte die Insel aus dem Dunst ausgemacht werden.
Kopenhagen konnte auch diesmal wieder nur auf dem Landweg erkundet werden. Die Wetteraussichten waren einfach zu unbeständig und mit starkem Wind gespickt.
Der Vergnügungspark ist direkt am Bahnhof, den wir mit
der S-Bahn direkt ab Flugplatz Malov erreichen konnten.
Die Sightseeingtour ging weiter über das Rathaus mit der Weltuhr und Glaskuppel zur Einkaufsstraße.
Ausflugsschiffe und unzählige Restaurant finden sich dort wieder.
Gepflegte Wohnviertel mitten in der Stadt zwischen
Schloß und Uni.
Rückfahrt über die Brücke über den Großen Belt. Sie
wurde schon beim letzten Besuch aber von oben abgelichtet.
Sicher untergebracht bei der größten Trikeansammlung
in Norddeutschland waren wir in Schleswig Kropp. Neben Sprit und Hallen wurden
der freundliche Besuch mit einem gemeinsamen selbstgekochten Abendessen im
Vereinsheim abgeschlossen.
Als Zwischenstation nach Schwerin wurde der Flughafen in
Lübeck ausgewählt. Nach dem Dornröschenschlaf der letzten Jahre soll es jetzt
wieder mit dem Linienverkehr aufwärts gehen.
Ein Zwischenstopp in Pinow brachte zwar einen schönen
Stadtbummel mit Schlossrundgang auf den Plan, aber mangels Hallenplatz bekamen
die Flieger doch noch eine kräftige Regendusche ab. Dafür am Morgen wieder strahlender Sonnenschein, was will man mehr zum Abschluss. Zur Vorbereitung können die kleinen Plätze in Dänemark unter folgendem Link http://www.airfields.dk/ mit Kartenfunktion erkundet werden, viele davon mit PPR aber mit freundlichem Feedback. Damit kann das Eilandhopping noch verfeinert werden, denn auf der guten Visio 500 Karte sind mehr Details drauf, als bei der doppelt so teuren ICAO Karte, aber eben auch nicht alle kleinen Inselflugplätze. Auch die erforderliche Einfluggenehmigung für UL kann mit den notwendigen Unterlagen (Flugschein,
Medical, Versicherung, Eintragungsschein, Lufttüchtigkeitszeugnis und gültiger Nachprüfung
Trike) schnell online beantragt werden.
|
